FauSt ist kurz für Fachschaftentagung umweltbezogener Studiengänge.
Die FauSt ist ein bundesweites Vernetzungstreffen für Studierende und Fachschaften umweltwissenschaftlicher Studiengänge.
Jede Fachschaft eines umweltbezogenen Studiengangs kann Vertreter*innen zu den Konferenzen entsenden. Sie wird jedes Semester von einer Fachschaft ausgerichtet und dient als Veranstaltung dem Austausch zwischen den Fachschaften.
Außerdem werden relevante umwelt- und hochschulpolitische Themen besprochen, Ideen und Erfahrungen bezüglich der Fachschaftsarbeit ausgetauscht, sowie Stellungnahmen und Positionspapiere verfasst. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Qualitätskontrolle und der Vergleichbarkeit der Studiengänge.
Die Tagung ist mehrtägig und findet meist an einer Uni/Hochschule statt. Die Themen werden in Arbeitskreisen behandelt und in einem Endplenum erörtert und vorgestellt.
Zwischen den Tagungen wird die FauSt von dem ständigen Ausschuss (StAuF) vertreten. Dieser wird bei jeder FauSt neu gewählt und besteht aus 3 bis 5 Studierenden der verschiedenen Hochschulen.
Die FauSt wurde 2017 in Weimar auf der UrFauSt gegründet und ist seitdem in einer stetigen Weiterentwicklung. Wir wollen durch den Austausch innovative Konzepte des nachhaltig-technischen Wandels an Hochschulen, in Wirtschaft und Gesellschaft etablieren, sowie die Lehre an den Hochschulen verbessern. Mit dem umfassenden Wissen über Umweltprobleme geht auch die Verantwortung einher, diesen Herausforderungen zu begegnen. Dieser Verantwortung versuchen wir, unter Berücksichtigung unserer Möglichkeiten, bestmöglich gerecht zu werden.
Webseite: https://faust-vernetzung.de/
E-mail: faust.fsbgu@ed.tum.de
Im Wintersemester 2023 wurde die 7. FauSt (Fachschaftstagung aller umweltbezogener Studiengänge) von dem Fachschaftsrat (FSR) Umweltingenieurwesen der Ruhr-Universität Bochum ausgerichtet. Bereits 2018 hatte die Fachschaft diese Veranstaltung organisiert, jedoch damals in Essen, da es nicht möglich war, die Tagung auf dem Campus in Bochum abzuhalten. Da der Fachschaftenrat uns jedoch das Prachtstücks Bochum, den Campus sowie die Stadt Bochum nicht entgehen lassen wollte, setzten sie sich das Ziel, die FauSt erneut und diesmal richtig nach Bochum zu holen.
Dieses Vorhaben war erfolgreich, und so freuten wir uns riesig, als Teilnehmer:innen vom 23.- 11.2023 in Bochum bei der Ruhr-Universität begrüßt zu werden. Unsere Fachschaft Bau Geo Umwelt (BGU) machte sich von München aus auf den langen Weg nach Bochum und kam abends verspätet an. Dem entsprechend konnten wir leider nicht am bei der herzlichen offiziellen Begrüßung und dem darauffolgenden vornehmlich Grillen, Unterhaltungen und dem Genuss von Kaltgetränken teilnehmen.
Am Freitagmorgen starteten wir hochmotiviert in den Tag. Es ist nicht immer einfach für einen Haufen Studierenden Schlafunterkünfte zu organisieren. Doch die Studierenden der Ruhr-Uni haben eine perfekte Lösung für uns gefunden. Nachts durften wir unser Lager in der KoFabrik, eine Veranstaltungsstätte im Herzen Bochums aufschlagen und den verdienten Schlaf genießen. Da diese jedoch tagsüber genutzt wurde, wurden morgens unsere Sieben Sachen gepackt und wir machten uns auf den Weg zum Campus Gelände um den produktiven Austausch und die Arbeitskreise (AK-Arbeit) zu starten. Der Campus der Ruhr-Uni Bochum ist ein Stück abseits, sodass es eine gut 15/20-minütige Fahrt von der Unterkunft hin war. Was ganz Besonderes der diessemestrigen FauSt war, dass die Organisatoren es uns ermöglicht haben, den Tag mit einem Schwimmbadbesuch im Schwimmbad am Campus zu beginnen.
Zu einem guten Start in den Tag darf dann auch nicht das Frühstück fehlen. Dies wurde uns im Fachschaftsraum “serviert”. Wusstet ihr, dass bei einer FauSt ausschließlich veganes Essen zum Verzehr bereitsteht.
Nach der Stärkung am Morgen, begann erst einmal das Anfangsplenum und kurzerhand danach stürzten wir uns in die AK-Arbeit. Der Vormittag wurden komplett ausgeschöpft und zu Mittag wurden wir in die Mensa eingeladen, die auch eine vegane Mittagsoption anbietet.
Neben dem Arbeiten und Austausch wurde auch für Freizeitprogramm gesorgt. So wurde uns eine fachliche Führung durch den Botanischen Garten und eine Exkursion durch das Hydrologische Labor und den Grenzschicht-Windkanal der Fakultät angeboten. Im Hydrologischen Labor konnten wir verschiedene Mess- und Simulationstechniken zur Untersuchung von Wasserströmen und -qualität kennenlernen. Der Grenzschicht-Windkanal ermöglichte uns Einblicke in die Strömungsmechanik, insbesondere in die Untersuchung der atmosphärischen Grenzschicht, die entscheidend für Umwelt- und Ingenieurprojekte ist.
Nach einem kurzen Zwischenplenum machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zurück ins Quartier und bereiteten uns für eine erholsame Nacht vor. Doch die Bochumer wollten dies nicht auf sich sitzen lassen und deren Kneipenkultur in Bochum näherbringen, sodass es kurzerhand eine kleine „Kneipentour“ durch Bochum gab. So trudelten zu guter Stunde rund 35 Studenten aus den verschiedensten Ecken Deutschlands zusammen durch die Bochumer Innenstadt und erkundigten die. Was nicht fehlen durfte, war eine kleine Tanz- und Singeinheit in Ehre zur Bochumer Legende Herbert Grönemeyer, was zu einer schönen Erinnerung für alle wurde.
Nachdem sich am Samstagmorgen alle aus dem Bett quälten und wir die Anreise zum Campus erfolgreich überlebten, wurde sich nicht auf die faule Haut gelegt. Der Samstag stand weiterhin im Zeichen produktiver AK-Arbeit, darunter drei parallele offene Austauschrunden zu den Themen Awareness-Konzept, Ersti-Akquise und Akkreditierungsprobleme.
Am Ende des Tages stand das große Abschlussplenum an. Das konnte gegen 01:00 Uhr erfolgreich beendet werden, woraufhin der Abend in einer Stamm-Lokalität der Fachschaft ausklang.
Der Sonntag, zugleich Abreisetag, war geprägt von einem schwermütigen Abschied, aber auch von der Euphorie, eine erstklassige FauSt erlebt zu haben. Nachdem das Gruppenfoto aufgenommen wurde, trafen wir uns zu einer letzten Runde, gaben Feedback und wünschten uns gegenseitig eine gute Heimreise. Diese gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet für die jungen FäuStlinge der TU München, da aufgrund einer Signalstörung in Bochum der Regionalzug nach Dortmund nicht fuhr. Wir zögerten nicht lange und nahmen ein Taxi, das uns auf dubioseste Weise nach Dortmund brachte, um dort unseren Zug rechtzeitig zu erreichen. Die
- FauSt in Bochum war eine rundum gelungene Veranstaltung, die uns allen in bester Erinnerung bleiben wird.
Die 8. FauSt fand im Sommersemester 2024 an der Technischen Universität Berlin im Zeitraum vom 09.-12.05.24 statt. Mit über 50 Teilnehmenden aus 17 Fachschaften war sie die bisher größte FauSt. Unsere Fachschaft BGU machte sich wieder auf den langen Weg von München aus auf, wobei ein Teil mit dem Zug vorfuhr und der Rest später nachkam. Angekommen freuten wir uns, bekannte Gesichter wiederzusehen und viele neue kennenzulernen. Die Veranstaltung wurde von der Fachschaft UTEX (Technischer Umweltschutz TU Berlin) organisiert und fand auf dem Universitätsgelände in Charlottenburg statt.
Nach einer herzlichen Begrüßung und einem gemeinsamen Essen starteten wir direkt mit dem Anfangsplenum. Viel Zeit wurde nicht verschwendet: Wir richteten uns in der Zwille, einem beliebten Treffpunkt für Studierende, ein und machten uns dann auf zu einer Späti-Tour durch Berlin, organisiert von der gastgebenden Fachschaft.
Am nächsten Morgen der Schreck: Beim Frühstück war unser Maskottchen Mauli verschwunden. Trotz großer Sorge und Suche blieb sein Verbleib zunächst ein Geheimnis.
Die Ziele der diesjährigen FauSt waren so ambitioniert wie nie zuvor. Die Teilnehmenden stürzten sich in verschiedene Arbeitskreise: AK Aktuelles, AK Öffentlichkeitsarbeit, AK Schwerpunkttabelle, AK Vereinsgründung und AK Zukunftsvisionen.
Für Abwechslung sorgten Aktivitäten wie ein Spaziergang im Tiergarten das sommerliche Wetter genießen konnten, Der Tiergarten ist einer der größten und bekanntesten Parks Berlins. Hier konnten wir die Natur mitten in der Stadt genießen, uns entspannen und informelle Gespräche führen. Sowie eine Exkursion zur Schlepprinne der TU Berlin. Die Schlepprinne ist eine Versuchsanlage, die zur Untersuchung der Strömungseigenschaften und der Hydrodynamik von Schiffsrümpfen genutzt wird. Wir hatten die Gelegenheit, Versuche zu beobachten und mehr über die wissenschaftlichen Grundlagen und die technischen Anwendungen zu erfahren.
Ein besonderes Highlight war die von der Fachschaft organisierte Party im Fachschaftsraum der UTEX an der TU Berlin, liebevoll „Dschungelbude“ genannt. Es ist ein offener und kreativer Raum, in dem Studierende zusammenkommen, arbeiten und feiern können. Die Party dort war ein großer Erfolg und trug zur positiven Atmosphäre der Veranstaltung bei. Der Abend war geprägt von guter Stimmung, viel Lachen, Tanzen und intensiven Gesprächen.
Am vorletzten Tag wurde intensiv in den Arbeitskreisen gearbeitet. Der Austausch war produktiv, und wir bereiteten die Ergebnisse für das Endplenum vor. Das Endplenum dauerte lange, war aber äußerst erfolgreich: Die Vereinsgründung wurde angestoßen! Die Satzung steht, und der Name des neuen Vereins lautet „Förderverein FauSt e.V.“.
Der StAu (ständigen Ausschuss ) vertritt zwischen den Tagungen die FauSt, wurde gewählt. Dieser wird bei jeder FauSt neu gewählt und besteht aus 3 bis 5 Studierenden der verschiedenen Hochschule. Lea von unserer Fachschaft ist Mitglied des momentanen StAus.
Am Abreisetag waren alle mehr oder weniger ausgeschlafen, da das Plenum bis spät in die Nacht ging. Trotz der Müdigkeit wurde sich gebürtig von allen neuen und alten Freundschaften verabschiedet. Nach dem Feedback machten wir uns auf die längere Reise zurück nach München. Wir freuen uns schon auf die kommende FauSt in Leipzig.
Und hat es Mauli zurück nach München geschafft?
Natürlich!! Er wurde uns zwischenzeitlich von einer anderen Fachschaft stibitzt, war da jedoch sicher versorgt und wurde uns auch rechtzeitig zurückgegeben.